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Familie und Freunde – für Menschen mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen eine wichtige Stütze und große Hilfe

Erkrankt ein Mensch an rheumatoider Arthritis, axialer Spondyloarthritis oder Psoriasis Arthritis, bleibt dies auch für Familie, Partner und Freunde nicht ohne Folgen. Gefühle, Lebenseinstellungen und Tagesabläufe verändern sich, Angehörige müssen vermehrt Rücksicht nehmen und wie die Betroffenen selbst lernen, mit den Höhen und Tiefen der entzündlich rheumatischen Erkrankung umzugehen. Gelingt es ihnen, die kräftezehrende Situation zu meistern und ihre ganz persönliche Rolle zu finden, sind liebevolle Angehörige für Menschen mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen jedoch eine durch nichts zu ersetzende Stütze.

Wichtig ist emotionale und praktische Hilfe

Die Unsicherheiten bei Familien, Partnern und Freunden von Menschen mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen sind häufig groß – zumal die Krankheitsbilder der rheumatoiden Arthritis, axialen Spondyloarthritis oder Psoriasis Arthritis nicht allgemein bekannt sind. Familienangehörige und Freunde stehen daher häufig vor der Frage, wie sie ihre Liebsten bestmöglich unterstützen können. Experten raten daher allen Angehörigen: Scheuen Sie sich nicht nachzufragen und dabei auch über Ihre eigenen Ängste und Sorge zu sprechen. Wichtig ist, nicht gekränkt zu reagieren, wenn sich Betroffene zwischenzeitlich zurückziehen, um sich zunächst selbst mit der veränderten Situation auseinanderzusetzen. Vermeiden Sie Vergleiche mit anderen Patienten sowie Ratschläge und Tipps, die die erkrankte Person unter Druck setzen könnte. Besser ist es, durch Worte, Zeichen und Gesten zu signalisieren, dass einem der Mensch am Herzen liegt und man stets ein offenes Ohr hat. Einkaufen, Staubsaugen, Fahrten zu Behandlungsterminen: Manchmal ist praktische Unterstützung ebenso hilfreich wie emotionale und wird dankbar angenommen – vor allem, wenn die von rheumatoider Arthritis, axialer Spondyloarthritis oder Psoriasis Arthritis Betroffenen allein leben.

Ein neues Wir-Gefühl

Gemeinsam Zeit verbringen

Mit einer entzündlich rheumatischen Erkrankung leben zu lernen, ist nicht immer einfach – insbesondere auch weil die Symptome stark schwanken. Wie sich Betroffene heute, morgen oder in den nächsten Tagen gesundheitlich fühlen, ist schwer einzuschätzen. Dennoch sollten Angehörige und Betroffene versuchen, Defizite und Einschränkungen, die entzündlich rheumatische Erkrankungen mit sich bringen, in den Hintergrund zu rücken und sich auf die Dinge zu konzentrieren, die trotz allem möglich sind.

Zusammen etwas zu unternehmen, Spaß zu haben und zu lachen – all dies verbindet, schenkt Lebensfreude und Lebensmut. Doch damit nicht genug: Bei Betroffenen, die sich bei ihren Angehörigen besonders liebevoll angenommen und gut aufgehoben fühlen, kann sich der Krankheitsverlauf positiv entwickeln. Nicht wenige Betroffene und ihre Liebsten berichten zudem, dass sie einander durch das gemeinsam Erlebte und Erlittene als Familie, Partner oder Freunde spürbar nähergekommen sind und sich ein gänzlich neues Wir-Gefühl eingestellt hat.

Wichtig: Viele Familienangehörige und Partner schwer erkrankter Menschen stellen ihre eigenen Bedürfnisse zurück. Gezielte Auszeiten für Treffen mit Freunden oder eigene Hobbys sowie praktische Hilfe – zum Beispiel durch Pflegedienste – mobilisieren neue Kräfte und beugen chronische Erschöpfung vor.

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